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Die 100 Luna Best
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Spezielle Projekte

Die Lunar-100 Liste von Charles A. Wood ist der Versuch, für den Amateurastronomen eine Auswahl der 100 interessantesten Regionen, Kratern, Bergen, Rillen, und Impaktbecken des Mondes für eine visuelle Beobachtung zusammen zu stellen. Es ist also eine Art des Messier Katalog für den Mondbeobachter. Dies hier ist der Versuch eine fotografische Version der Lunar-100 Liste online zu stellen.

Alle Aufnahmen wurden zwischen Februar und Oktober 2019 im Primäfokus des Celestron 14 des Onjala Observatory in Namibia aufgenommen. Aufnahmekamera war eine ZWO ASI 290 in Kombination mit einem Baader IR Passfilter zur Seeingberuhigung. Im Mittel wurden 10% von 2.000 Rohbildern gestackt. Die Bildauflösung liegt zwischen 1.000 und 1.500 Meter, teilweise unter 1.000 Meter. Die Bildorientierung ist Süden oben und Osten links.
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Die Lunar 100

Lunar 100 - 001 bis 025
Lunar 100 - 026 bis 050
Lunar 100 - 051 bis 075
Lunar 100 - 076 bis 100

Die Lunar 100 Best von 026 bis 050
 
L 026 - Mare Frigoris L 027 - Archimedes L 028 - Hipparchus L 029 - Rima Aradaeus L 030 - Schiller
L 031 - Taruntius L 032 - Arago alpha, beta L 033 - Dorsa Serpentine L 034 - Lacus Mortes L 035 - Rimae Triesnecker
L 036 - Grimaldi L 037 - Baily L 038 - Sabine + Ritter L 039 - Schickard L 040 - Rima Janssen
L 041 - Bessel L 042 - Marius Hills L 043 - Wargentin L 044 - Mersenius L 045 - Maurolycus
L 046 - Regiomontanus L 047 - Dark Halo Alphonsus L 048 - Cauchy Region L 049 - Gruithuisen L 050 - Cayley Region
 
L 026 - Das Mare Frigoris Rükl Mondatlas Karte: 2 bis 6

Bogenförmiges, langgestrecktes Maregebiet im Norden des Mondes mit unbekannter Herkunft. Das Bild zeigt hier verschiedene Lavaflüsse im östlichen Bereich nördlich von Lacus Mortes, also ca. 6 Tage nach Neumond

Beste Beobachtungszeit: 6 bis 12 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 027 - Der Krater Archimedes Rükl Mondatlas Karte: 12 + 22

Großer (80 km) Krater im Mare Imbrium, völlig mit Lava aufgefüllt. Selbst das Zentralgebirge liegt unterhalb der Lavafläche. Er ist der größte Krater im Mare Imbrium. Auf der Lavafläche liegen Streifen von Auswurfmaterial unbekannter Herkunft.

Beste Beobachtungszeit: 8 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:


Archimedes bei Sonnenaufgang
 
L 028 - Hipparchus Rükl Mondatlas Karte: 44 + 45

Mit knapp 150 km Durchmesser ein großer, sehr alter und stark erodierter Krater südöstlich des Sinus Medii. Vor allem am westlichen Rand ist Hipparchus von zahlreichen weiteren Einschlägen überlagert, die vermutlich vom Imbrium Impakt stammen.

Beste Beobachtungszeit: 7 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 029 - Rima Aradaeus Rükl Mondatlas Karte: 34

Langer, linearer Grabenbruch, ähnlich dem Alpental

Beste Beobachtungszeit: 6 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:


Mosaik/Weitwinkel - Landeplatz Apollo 11 bis Hyginus
 
L 030 - Der Krater Schiller Rükl Mondatlas Karte: 71

Schiller ist mit einer Länge von 180 km langestreckter Kraternordwestlich von Clavius. Schiller hat eine eigentümliche, länglich-ovale Form, wobei die Längsachse nach Nordwesten weist (in ungefährer Richtung zum Zentrum des Mare Orientale). Am nördlichen Ende befindet sich eine langgestreckte, kammartige Erhebung, ansonsten ist der Kraterboden weitgehend eben. Vermutlich durch einen fast streifenden Impakt entstanden.

Beste Beobachtungszeit: 11 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 031 - Der Krater Taruntius Rükl Mondatlas Karte: 37

Taruntius ist ein junger Floor Fractured Krater mit 57 km Durchmesser und liegt zwischen dem Mare Tranquillitatis und dem Mare Fecunditatis. Der Kraterwall ist unregelmäßig und erodiert und der Kraterboden zeigt konzentrische Strukturen und Rillen, die Rimae Taruntius. Auf dem Kraterboden liegen pyroklastische Ascheschichten. In südöstlicher Richtung verlaufen die Catena Taruntius, eine kleine Kette von Kratern.

Beste Beobachtungszeit: 4 bis 5 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 032 - Die lunaren Dome Arago alpha und beta Rükl Mondatlas Karte: 35

Die beiden lunaren Dome Arago alpha und beta sind sicher "Sahnestücke" unter den vulkanischen Domen. Die Durchmesser leigen bei ungefähr 24 km und sie sind nur um die 300 Meter hoch. Sie liegen nördlich und westlich des Kraters Arago (26 km). Es sind effusive Dome, die in mehreren nacheinander folgende Lavaflüsse entstanden sind.

Beste Beobachtungszeit: 5 bis 6 Tage nach Neumond, schwierig

Weitere Bilder: Die Dome Arago alpha und beta und die LaMont Struktur bei Sonnenaufgang
 
L 033 - Dorsa Serpentine Rükl Mondatlas Karte: 24

Ein Meeresrücken, besser bekannt als Dorsa Smirnow. Ein 220 km langer Meeresrücken, der vermutlich den inneren Kraterwall des Mare Serenitatis markiert.

Westlich des nördlichen Bereichs der Dorsa Serpenite liegt das Littrow Taurus Gebirge mit dem Landeplatz von Apollo 17, der letzten der Mondlandungen.

Beste Beobachtungszeit: 5,5 Tage nach Neumond. Schwierig, Sichtbarkeit abhägig von der Mondphase.

Weitere Bilder:


Südteil der Dorsa Serpentine mit dem Krater Plinius
Nordteil der Dorsa Serpentine mit dem Krater Le Monier


Landeplatz von Apollo 17

Alle Apollo Landeplätze
 
L 034 - Lacus Mortes Rükl Mondatlas Karte: 14

Lacus Mortis macht den Eindruck eines kleinen Mondmares mit einem Durchmesser von 150 km. Exakt in der Mitte liegt der Krater Bürg (41 km). Bürg ist ein junger Krater. In Lacus Mortis liegt die Rille Rima Bürg und die Geländestufe Rupes Bürg.

Beste Beobachtungszeit: 5 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 035 - Rimae Triesnecker Rükl Mondatlas Karte: 33

Ein lineares Rillensystem, ausgehend vom jungen Krater Triesnecker (25 km) nach Süden, gelegen im Sinus Medii, einer fast kraterfreien Basaltebene in der Mitte der sichtbaren Mondhälfte. Das Bild zeigt das Gebiet bei Sonnenaufgang.

Beste Beobachtungszeit: 7 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:


Rimae Triesneker und Rima Hyginus unter voller Beleuctung
 
L 036 - Das Grimaldi Becken und der Krater Riccioli Rükl Mondatlas Karte: 39

Grimaldi ist ein kleines Impaktbecken von 200 km Durchmesser (innerer Wall) mit zwei Kraterwällen ( der äußere hat annähernd 430 km Durchmesser). Der Boden ist mit extrem dunkler Lava geflutet und dort finden sich einige lunare Dome).

Beste Beobachtungszeit: 13 bis 14 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 037 - Der große Krater Bailly Rükl Mondatlas Karte: 71

Bailley ist mit einem Durchmesser von knapp 300 km Durchmesser - wie Grimaldi - ein kleines, mit Lava geflutetem Boden Impaktbecken. Er liegt am südwestlichen Mondrand und seine Sichtbarkeit ist von den Librationsbedingungen abhängig.

Beste Beobachtungszeit: 14 Tage nach Neumond. Libration beachten

Weitere Bilder:
 
L 038 - Die Krater Sabine und Ritter Rükl Mondatlas Karte: 35

Sabine und Ritter sind zwei nahezu identische Krater (30 km) am südwestlichen Rand des Mare Tranquillitatis. Vermutlich bei einem Doppelimpakt zeitgleich entstanden. Östlich liegt der Landeplatz von Apollo 11.

Beste Beobachtungszeit: 6 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 039 - Schickard Rükl Mondatlas Karte: 62

Schickard ist ein 210 km großer Krater am südwestlichen Mondrand. Der Kraterboden ist mit Auswurfmaterial des Mare Orientale Impakts bedeckt und zeigt 2 unterschiedliche Lavaflüsse.

Beste Beobachtungszeit: 13 bis 14 Tage nach Neumond, Libration beachten.

Weitere Bilder:
 
L 040 - Rima Janssen Rükl Mondatlas Karte: 67 + 68

Ein extrem seltenes Beispiel für eine Rille in einem Krater im Hochland des Mondes. Janssen hat einen Durchmesser von 200 km Durchmesser.

Beste Beobachtungszeit: 4 bis 5 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 041 - Der Besselstrahl Rükl Mondatlas Karte: 24

Bessel (16 km) ist ein kleiner Einschlagkrater in der Südhälfte des Mare Serenitatis, nordnordöstlich des Kraters Menelaus. Auf der westlichen Flanke wird Bessel von Auswurfmaterial passiert, die von Nord nach Süd über die Oberfläche des Mare verläuft und eventuell von Tycho ausgeht.

Beste Beobachtungszeit: 6 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 042 - Marius Hills Rükl Mondatlas Karte: 28 + 29

Großes und komplexes System von vulkanischen Domen am Westrand des Mondes. Das Gebiet liegt westlich des Kraters Marius (41 km). Zwei sinusförmige Rillen, Rima Marius und Rima Galilio, liegen in dieser Region.

Beste Beobachtungszeit: 12 bis 13 Tage nach Neumond, Libration beachten)

Weitere Bilder:
 
L 043 - Wargentin Rükl Mondatlas Karte: 70

Großes und komplexes System von vulkanischen Domen am Westrand des Mondes. Das Gebiet liegt westlich des Kraters Marius (41 km). Zwei sinusförmige Rillen, Rima Marius und Rima Galilio, liegen in dieser Region. Die flüssige Lava hat sich über den Kraterrand auf das umgebende Plateau ergossen.

Beste Beobachtungszeit: 14 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 044 - Der Krater Mersenius Rükl Mondatlas Karte: 51

Ein 84 km großer Krater mit aufgewölbtem Kraterboden, übersät mit sekundären, kleinen Kratern. Der stark erodierte Kraterwall weist Terrassierungen auf, das Innere des Kraters ist nach oben gewölbt und durchzogen von Brüchen, die zum Rillensystem der Rimae Mersenius gehören, dessen westliche Hauptrille östlich von Mersenius beginnt und in nordöstlicher Richtung verläuft, um westlich von Gassendi, in der Nähe von Gassendi G zu enden. Die östliche, parallel verlaufende Hauptrille bezeichnet den Rand der Ebene des Mare Humorum, setzt die Rupes Liebig fort und endet am Wall von Gassendi.

Beste Beobachtungszeit: 12 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:


Mersenius unter voller Beleuchtung
 
L 045 - Der Krater Maurolycus Rükl Mondatlas Karte: 66

Ein 115 km großer Krater, östlich des Kraters Stöfler und nordwestlich von Barocius im Hochland des Mondes. Der Kraterrand ist teilweise stark erodiert und weit Terrassierungen auf. Das Kraterinnere ist weitgehend eben und weist einen Zentralberg auf.

Beste Beobachtungszeit: 7 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:


Maurolycus und Stöffler - Weitwinkel/Mosaik
 
L 046 - Der Krater Regiomontanus Rükl Mondatlas Karte: 55

Ein 110 km großer Krater, östlich des Mare Nubium, unmittelbar südlich des Kraters Purbach und westlich von Werner. Der kaum wahrnehmbare Zentralberg ist eventuell vulkanischen Urpsrungs.

Beste Beobachtungszeit: 8 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 047 - Dark Halo Krater und Rillensystem im Krater Alphonsus Rükl Mondatlas Karte: 44

Alphonsus ist ein 110 km großer Krater mit glattem, ebenen Kraterboden. Die Wälle des Kraters erheben sich bis zu 3 km über den Kraterboden. Ein in Nord-Süd-Richtung verlaufender, 15 km breiter und im Zentrum einen km hoher Rücken teilt den Kraterboden. Auf dem weitgehend ebenen Kraterboden verläuft ein System von Mondrillen, die Rimae Alphonsus. Asoziiert sind Kleinste Krater, die mit pyroklastischen Ascheablagerungen umgeben sind.


Am 24. März 1965 schlug die US Raumsonde Ranger 9 hart auf dem Kraterboden auf. Vom Krater Alphonsus gab es immer wieder Beobachtungen zu "Lunar Transient Phenomena".

Beste Beobachtungszeit: 8 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 048 - Die Cauchy Region Rükl Mondatlas Karte: 36

Cauchy ist ein relativ kleiner, schüsselförmiger 12 km großer Krater in der Ebene des Mare Tranquillitatis. Nördlich von ihm verläuft die Mondrille Rima Cauchy, südlich der Höhenrücken Rupes Cauchy. Südlich von Cauchy liegen zwei große lunare Dome. Westlich liegen viele weitere, kleine Dome.

Beste Beobachtungszeit: 4 bis 5 Tage nach Neumond, schwierig

Weitere Bilder:
 
L 049 - Die Gruithuisen Dome Delta und Gamma Rükl Mondatlas Karte: 9

Gruithuisen Delta und Gamma sind zwei große lunare Dome aus viskoser Lava.

Beste Beobachtungszeit: 11 bis 12 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:
 
L 050 - Die Cayley Region Rükl Mondatlas Karte: 34

Cayley ist ein kleiner Karter mit einem Durchmesser von nur 14 km. Er liegt südlich der linearen Ariadaeus Rille. Das den Krater umgebende Gelände ähnelt in gewisser Weise den lunaren Maren, besitzt aber eine höhere Albedo und wird am östlichen Rand von der Lava des Mare Tranquillitatis überlappt. Es könnte sich um Ablagerungen von Auswurfmaterial des Mare Imbrium handeln.

Beste Beobachtungszeit: 6,5 Tage nach Neumond

Weitere Bilder:

Charles A. Wood ist ein amerikanischer Astronom und besitzt einen Doktortitel der Planetengeologie. Von 1980-1985 war er als Weltraumwissenschaftler am Johnson Space Center der NASA in der Abteilung für Planetenforschung tätig. Von 1990 bis 2000 war er Vorsitzender der Abteilung für Raumfahrtforschung an der University of Arizona, wo er als Chester Fritz Distinguished Professor und Direktor des North Dakota Space Grant und des EPSCoR-Programms der NASA tätig war. Seit 2004 ist er leitender Wissenschaftler des Planetary Science Institute. Heute im Ruhestand ist er Senior Wissenschaftler am PSI und immer noch an der Erforschung der Mondgeschichte interessiert. Unter anderem schreibt er dazu eine regelmäßige Kolumne in Sky & Telescope zum Thema Mond. Folgende Publikationen sind von Dr. Wood aktuell verfügbar:
  • Charles A. Wood: The Modern Moon: A Personal View, Sky Publishing Corporation, 2005
  • Charles A. Wood, Maurice Collins: 21st Century Atlas of the Moon, West Virginia University Press, 2012
  • Motomaro Shirao, Charles A. Wood: The Kaguya Lunar Atlas: The Moon in High Resolution, Springer, 2011
Der gedruckte Standard Mondatlas: Antonin Rükl, Mondatlas, Edition 2013

Weblinks: Online Mondatlanten vom Chamäleon Team

Vulkanische Strukturen: http://www.chamaeleon-observatory-onjala.de/mondatlas/index.htm
Mondkrater von A bi Z:  http://www.chamaeleon-observatory-onjala.de/mondatlas-2/index.htm


Interaktive Mondkarte des Lunar Reconnaissance Orbiters: http://target.lroc.asu.edu/q3/

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