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Mosaik von Jupiter und der großen Antares Nebelregion
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Objektbeschreibung:
Die Umgebung von Antares, dem hellsten Stern im
Sternbild Skorpion, ist eine der farbenprächtigsten Regionen am Himmel.
Neben typischen blauen Reflexionsnebeln (IC 4604 + IC 4605) beleuchtet der
orangene Überiese Antares des Spektraltyps M0 ebenfalls den ihn umgebenen
Staub und erzeugt einen seltenen gelben Reflexionsnebel (IC 4606). Dazwischen
sind nur schwach beleuchtete Dunkelnebel eingebettet. Diese absorbieren zu
einem großen Teil das Licht der weit entfernten Hintergrundsterne und
werden dadurch "sichtbar". Auf der rechten Seite kann der blaue Stern sigma
Scorpii durch seine starke UV-Strahlung einen Teil der angrenzenden Gase
ionisieren und ist für den roten Emissionsnebel (Sh2-9) verantwortlich.
Jeder mit diesen Nebeln assoziierte Stern gehört zu einer
großen Gruppe junger Sonnen, der Scorpius-Centaurus-Assoziation. Sie
liegt in einer Entfernung von ca. 600 Lichtjahren zum
Sonnensystem. |
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Messier 4 (NGC 6121) ist ein
Kugelsternhaufen der Konzentrationsklasse IX (schwache Konzentration). Mit
einer Entfernung von nur 700 Lichtjahren der nächstgelegene
Kugelsternhaufen zum Sonnensystem.
Er hat einen physikalischen
Durchmesser von 75 Lichtjahren und beinhaltet etwa 100 000 Sterne. Eine
spezielle Studie an über 600 weißen Zwergsternen lässt auf ein
Alter von ungefähr 12,7 Milliarden Jahre schließen. Erstmalig
beobachtet wurde Messier 4 vom schweizer Astronomen Jean-Philippe Loys de
Chéseaux im Jahr 1746. Im Jahr 1764 beschrieb ihn Charles Messier
"als ein Haufen sehr kleiner Sterne, welcher mit
kleineren Teleskopen mehr wie ein Nebel erscheint".
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Nähere
Informationen zum Stern Antares
sind hier zu finden ...
Weitwinkelaufnahmen der
Antares Nebelregionen
zeigen wir hier ...
NGC 6144 ist ein
kleiner Kugelsternhaufen der Konzentrationsklasse X1. Erstmalig beobachtet
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wurde NGC
6144 am 22. Mai 1784 von William Herschel. John Dreyer, ein
dänisch-irischer Astronom, beschrieb ihn "als von
beträchtlicher Grösse, stark konzentriert, gegen die Mitte heller
werdend und gut in Einzelsterne auflösbar".
Johan Ludvig Emil Dreyer erstellte den NGC
Katalog, ein Verzeichnis von über 7000 Sternhaufen, Nebeln und Galaxien
und später als Ergänzung auch noch den IC Katalog. |
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by Franz Hofmann + Wolfgang Paech |