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Ein Mosaik aus 5 Aufnahmen von Messier 17 über Messier
16 bis zu NGC 6604 A mosaic of 5 segments from Messier 17 via Messier 16 up to NGC 6604 |
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Objektbeschreibung: Unser Mosaik, bestehend aus 5 Einzelbilder mit einer Gesamtbelichtungszeit von knapp 8,5 Stunden, zeigt grob den Bereich vom Messier 17, dem Omeganebel über Messier 16, dem Adlernebel bis hin zum Emissionsgebiet LBN 72. Dabei wird ein Bereich von etwa 1,5 x 6 Grad abgebildet. Das Bild zeigt beeindruckend wie viel Wasserstoffgas dort draußen in unserer Galaxie verteilt ist, genug Material für Sternentstehung über Milliarden von kommenden Jahren. Neben den großen Emissionsnebelgebieten Messier 17 und IC 4703 (Messier 16 ist die eigentlich die Katalogbezeichnung für den offenen Sternhaufen innerhalb der H-II Region) zeigt das Mosaik zwei weitere ausgedehnte H-II Regionen, Sharpless 2-54 (LBN 72) und IC 4601, sowie 4 weitere offene Sternhaufen: Messier 18, NGC 6590, NGC 6604 und Trumpler 32. Messier 18 (NGC 6613) ist ein kleiner, mit etwa 30 Millionen Jahre recht junger offener Sternhaufen, im Sternbild Sagittarius (Schütze). Nach Trumpler wird er der Klasse II 3 p n zugeordnet. Die zahlreichen hellen, blaue Riesensterne sind so heiß, dass sie überwiegend im blauen Licht und im nahen Ultravioletten Licht leuchten. Eingebettet sind die Sterne in ein Reflexionsnebelgebiet. M 18 ist rund 4600 Lichtjahre von der Sonne entfernt und wurde am 3. Juni 1764 von Charles Messier entdeckt. NGC 6596 - ebenfalls ein offener Sternhaufen - ist deutlich älter als M18. Nach Trumpler wird er der Klasse III 2 m n zugeordnet. Die Entfernung zum Sonnensystem beträgt etwa 3600 Lichtjahre. Der Sternhaufen wurde am 27. Juni 1786 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt. Der offene Sternhaufen NGC 6604 im Sternbild Schlange (Serpens) ist in die H-II Region Sharpless 2-54 (LBN 70/72) eingebettet. Nach Trumpler wird er der Klasse I 3 p n zugeordnet, die Entfernung zum Sonnensystem beträgt etwa 5500 Lichtjahre. Der junge Sternhaufen ist ein dichter Bereich der so genannten Serpens OB Sternassoziation, die etwa 100 Sterne der Spektralklassen O und B enthält, unter ihnen auch den Blauen Überriese HD 167971. NGC 6604 wurde am 15. Juli 1784 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt. |
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Nahezu exakt des abgebildeten Himmelsareals unseres
Mosaiks hat die ESO im Jahr 2017 ein ähnliches Mosaik veröffentlicht.
Die
dort gezeigte Aufnahme gelang im Rahmen von Beobachtungen mit dem VLT
Survey Telescope (VST) am Paranal-Observatorium der ESO in Chile. Das finale
Bild wurde aus dutzenden kleineren Farbaufnahmen der
OmegaCAM-Großbildkamera zusammengesetzt - von denen jede einzelne 256
Megapixel groß ist.
Das Endergebnis enthält 3,3 Gigapixel und ist damit
eines der größten Bilder, die je von der ESO veröffentlicht
wurden. |
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A mosaic of 5 segments from Messier 17 via Messier 16 up to NGC
6604 Image data: 18.-21.09.2019 100 x 300 Sekunden, Canon EOS 700 DA, cooled (800 ASA) Location: Chamäleon Observatory Onjala, Namibia Telescope: Pentax SDP 105 with 0.72-fach Reducer f = 510 mm Image processing: DeepSkyStacker, Nebulosity, Regim, Photoshop CS5 |
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All Images und all Content are © by Franz Hofmann + Wolfgang Paech |