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Pismis 24 - ein sehr junger offener Sternhaufen in NGC
6357 |
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Objektbeschreibung:
Unser Bild zeigt den offenen Sternhaufen
Pismis 24. Die Rohsummenbilder wurden für
diese Aufnahme nur kurz belichtet, um eine Überlichtung der hellen Sterne
des Sternhaufen zu verhindern. Zudem wurde dadurch auch die Überbelichtung
der hellen Nebelpartien, in die der Sternhaufen eingebettet ist,
vermieden.
Der Sternhaufen Pismis 24 liegt im Zentralbereich des
großen H-II Emissionsnebels NGC 6357 (auch
populär als Hummernebel bezeichnet), der sich Sternbilds Skorpion
befindet. Im Kernbereich befindet sich unter anderem der Stern Pismis 24-1 (HDE
319 718 A). Er hat die Spektralklasse O3 und sein Alter wird auf nur knapp 6
Millionen Jahre geschätzt. Mit einer geschätzten Masse von 200 bis
300 Sonnenmassen, galt er lange Zeit als "schwerster und größter"
Stern in unserer Milchstraße. Die Entfernung von Pismis 24 zum
Sonnensystem beträgt etwa 8.000 Lichtjahre.
Das Problem: solch große und schwere Sterne
sollten sich nach der Theorie der Sternentstehung gar nicht bilden können.
So zeigten dann auch detaillierte Untersuchungen mit dem Hubble
Weltraumteleskop im Jahr 2006, dass es sich bei Pismis 24-1 um einen
Doppelstern, vielleicht sogar um ein dreifach Sternsystem handelt.
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Trotz
Auflösung in zwei Einzelsterne gehören die beiden Sterne der
Spektralklasse O mit einer Masse von 70 bis 100 Sonnenmassen zu den schwersten
bekannten Sternen. Mit dem Stern Pismis 24-17 gehört ein weiterer Stern
mit ungefähr 100 Sonnenmassen zu dieser extrem seltenen Klasse von
Riesensterne.
Die intensive und heiße ultraviolette Strahlung
dieser Riesensterne erzeugt eine Blase in der H-II Region und ionisiert das
umgebende Wasserstoffgas und regt es zum Leuchten an. Entdeckt wurde Pismis 24
von der armenischen Astronomin Paris Pismis im Jahr 1959.
Einen
ausführlichen Fachartikel über Pismis 24 ist als pdf download
hier zu
finden. Ein Bild, aufgenommen mit dem Hubble Teleskop ist
hier zu sehen.
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Bildes mit Objektbezeichnungen klicken. |
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by Franz Hofmann + Wolfgang Paech |