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CHAMÄLEON OBSERVATORY Ein Neues Teleskop für das
Chamäleon Observatory |
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Im Herbst 2015 - nach der Rückkehr aus Namibia -
begannen Überlegungen für unser Chamäleon Observatory ein neues
Teleskop größerer Öffnung und längerer Brennweite
anzuschaffen.
Aufgrund unserer exzellenten Erfahrungen mit dem
17" Planewave Astrographen der Rooisand Desert Lodge
(simple und stabile Justage und der selbst bei Vollformat sehr guten
Abbildungsqualität fiel unsere Wahl ebenfalls auf einen Planewave. Aus
Kostengründen und dem vorhandenen Raum in der 3m Kuppel entschieden wir
uns für das 12.5" Instrument, das bei einer Primärbrennweite von
2.540mm ein Öffnungsverhältnis von f/8 hat. |
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Weitere
Vorteile für unseren Standort waren der geschlossene Carbon Tubus, der die
Spiegel doch deutlich effektiver gegen Staub und Sand schützt, als ein
offener Gittertubus, was unserer doch sehr sandigen Umgebung entgegen kommt.
Das Teleskop hat mit knapp 190mm einen großen Backfokusweg, so dass
diverses Zubehör angeschlossen werden kann. So unter anderem ein
großer OffAxis Guider und ein Focal Reducer zusammen mit einer Vollformat
DSLR Kameras. Und mit "nur" 21kg Teleskopgewicht gibt es kein Problem mit der
6ADN Montierung von Eckard Alt.
Getestet wurde das Instrument in
Deutschland in der Kuppel von Paech. Die Bilder oben zeigen rechts den
Planewave auf einer Astro Physics GTO 1200 Montierung. Links daneben ein
Testbild der Plejaden (1 x 10 min), aufgenommen mit einer Canon EOS 60D APS-C.
Alle Bilder dieser Seite können durch Anklicken
vergrößert werden.
Zur Verfügung stehen zwei
Focal Reducer, die beide eine sehr gute Abbildung bis in die
äußersten Ecken des Vollformat zeigen. Da der Planewave durch ein
Korrektionssystem bereits ein planes Gesichtsfeld haben, gibt es im Prinzip nur
zwei Reducer die in Frage kommen (alle aktuell gängigen Reducer auf dem
Markt sind für Refraktoren gerechnet und korrigieren die Bildkrümmung
der Refraktoren, beim Einsatz am Planewave würden sie das plane Bildfeld
in ein gekrümmtes verschlechtern).
- TeleVue 0.8fach, ergibt eine
Brennweite von 2.030mm bei f/6.4 (noch neu zu kaufen) und
- Pentax 0.72fach, ergibt eine
Brennweite von 1.830mm bei f/5.8 (wenn überhaupt nur noch second
hand)
Die Animation unten zeigt die
Brennweitenreduzierung beider Reducer gegen die fokale
Abbildung. |
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Verbindlich
bestellt wurde bei Baader Planetarium im Februar 2016 und per Luftfracht an
Freunde von uns - die sich auch um den Zoll Import kümmerten - nach
Windheok geliefert. Mitte April haben wir das Teleskop dann nach Onjala geholt,
ausgepackt und montiert. |
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Neben
für Ende April und Namibia sehr schlechte Wetterbedingungen hatten wir
weitere Probleme. Nach unserer Ankunft mussten wir leider feststellen, das in
der 3m Kuppel mehr oder weniger die ganze Elektronik kaputt war.
Kuppelsteuerung, Teleskopsteuerung und Lichtsteuerung waren komplett "tot" und
vorort nicht reparabel. Wir vermuten einen Blitzeinschlag in unmittelbarer
Kuppelnähe.
Den Kuppelspalt konnten wir manuell öffnen und
schließen. Aber die FS 2 Montierungssteuerung war nicht einsetzbar. Wir
haben zwar eine LittleFoot Steuerung als Ersatz, mit der wir zwar den
Rektaszensionsmotor in Betrieb bekamen, aber ein ordentliches Guiding bekamen
wir nicht hin. Hauptproblem war aber hauptsächlich der sehr oft
bewölkte Himmel am Abend und in den wenigen klaren Zeiten ein
grottenschlechtes Seeing. |
Dies
wird wohl unsere endgültige Instrumentenkombination für die 3m
Chamäleon Kuppel sein
- 12.5" Planewave Astrograph
mit 2.540mm Brennweite
- 5" Astro Physics EDF
Refraktor mit 780mm Brennweite und ein
- 75mm Pentax Refraktor mit
500mm Brennweite.
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Zusätzlich kann auch noch ein größeres Teleobjektiv
montiert werden. Das bislang fest montierte Celestron 11 mit dem f/2 HyperStar
System wird nun transportabel auf unserer CGEM Pro Montierung
eingesetzt |
Aus
oben erwähnten technischen und Wetterumständen waren wir nicht in der
Lage lang belichtete nachgeführte Aufnahmen zu erstellen. Immerhin konnten
wir nach der Justage des Planewave kurz belichtete Bilder erstellen, um die
Abbildungsqualität zu prüfen - auch wenn die Seeingbedingungen nicht
optimal waren.
» Kernbereich von
Omega Centauri, 20 x 15 Sek fokal (Vollformat) und » » Kernbereich von Omega Centauri, 20
x 15 Sek. mit Televue Reducer (Vollformat)
Anklicken zum Laden großer Bilder |
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« « Kernbereich von Eta Carina, 10 x 30
Sekunden, aufgenommen bei f/5.8 mit dem Pentaxreducer mit 1.830mm Brennweite
und gekühlter EOS 700 DA (APS-C Format). Aufnahmen bei sehr schlechten
Seeingbedingungen.
« Wie oben,
jedoch mit einkopierter Sternabbildung in den Ecken bei einem Bildmaßstab
von 1:1 (Anklicken zum Laden großer Bilder)
Wir freuen uns auf unseren nächsten Aufententhalt
in Namibia ! |
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All Images and all Content are ©
by Franz Hofmann + Wolfgang Paech |
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