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Spezielle Projekte
- Weitflächige
Mondmosaike, aufgenommen im Jahr 2021 mit einem Celestron C 14
Teleskop
Im Jahr 2021 haben wir
einen speziellen, selbstgebauten Okularansatz zur Aufnahme von
weitflächigen Mondmosaiken am Onjala Celestron 14 eingesetzt. Der "Clou":
Im inneren einer älteren Borg Schneckenfokussierung befindet sich der
preiswerte, ältere Original Focalreducer von Celestron, der die Brennweite
des C14 von 3900 mm auf etwa 2500 mm reduziert, das
Öffnungsverhältniss erhöht sich von f/11 auf etwa f/7.
Eigentlich für die DeepSky Fotografie konzipiert, haben wir die
Fokussiereinheit erstmalig am Mond eingesetzt.
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Mosaik, bestehend aus 24
Sekmenten
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Projekte |
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Der Vorteil: ein
größeres Gesichtsfeld, weniger erforderliche Einzelbilder für
ein Mosaik (Zeitersparnis für ein komplettes Mondmosaik, bestehend aus 24
Segmenten), wesentlich kürzere Belichtungszeiten, dadurch eine
Verringerung der Verstärkung und damit annähernd rauchfreie
Einzelbilder. Die Öffnung des C14 von 14 Zoll wird nicht verringert und
somit bleibt die volle Bildauflösung erhalten. Sie liegt bei unseren
Mosaiken hier bei ca. 1000 Meter, teilweise auch darunter.
Die Shapley
Optik wurde mechanisch so in die Borg Fokussierung eingebaut (siehe auch weiter unten), so dass die von Celestron
geforderten Abstände zwischen Tubusende und Bildebene für eine
perfekte Abbildung im Unendlichen eingehalten wurden. Weiter unten finden
Interessenten, die etwas ähnliches realisieren wollen, 2 Skizzen mit den
mechanischen Abständen. Die ersten Testbilder überzeugten uns, denn
die Bilder waren knackscharf bis in die Ecken.
Die Rohavis für die
Mondmosaike wurden im Juli, August und September 2021 aufgenommen. Videomodul
war eine ZWO ASI 290M, ein Baader IR Passfilter wurde immer zur
Seeingberuhigung eingesetzt. Die Belichtungszeiten lagen je nach Mondphase
zwischen 2 und 8 Milisekunden, das Gain lag bei 80.
Es wurden pro
Segment je 1000 Rohbilder aufgenommen, von denen je 100 zum Rohsummenbild
gestackt wurden. Eingesetzte Software waren ICE, AutoStackart für die
Bildaddition, AviStack zum Schärfen mit Waveletfilter und für die
Endbearbeitung wurde Photoshop benutzt.
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Der Krater Cassini, 100% Ausschnitt aus einem
Einzelsegment |
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Im
folgenden zeigen wir 3 Vollmosaike, aufgenommen am 16. und 17. August 2021 und
am 11. September 2021. Weiter unten auf der Seite zeigen wir den mechanischen
Aufbau der Fokussiereinheit für interessierte Mondfotografen, die eine
ähnliche Lösung für sich verwirklichen
wollen. |
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Nach den vielversprechenden Tests im Jahr 2021 haben wir 17
weiteres komplette Mosaik im Mondalter von 4.8 bis 16 Tagen m Jahr 2022
aufgenommen. Die Ergebnisse zeigen wir hier.
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Teilmosaike, aufgenommen mit den technischen Daten wie oben
beschrieben
Juli 2021
- 19.07. - Mondalter: 9.5
Tage/Beleuchtung: 74 %
- 20.07. - Mondalter: 10.5
Tage/Beleuchtung: 83 %
- 21.07. - Mondalter: 11.5
Tage/Beleuchtung: 91 %
- 22.07. - Mondalter: 12.7
Tage/Beleuchtung: 97.5 %
August 2021
- 14.08. - Mondalter: 6.2
Tage/Beleuchtung: 40.5 %
- 15.08. - Mondalter: 7.2
Tage/Beleuchtung: 51 %
- 16.08. - Mondalter: 8.2
Tage/Beleuchtung: 62.5 %
- 17.08. - Mondalter: 9.2
Tage/Beleuchtung: 73 %
- 18.08. - Mondalter: 10.2
Tage/Beleuchtung: 83 %
- 19.08. - Mondalter: 11.2
Tage/Beleuchtung: 90 %
September 2021
- 13.09. - Mondalter: 6.7
Tage/Beleuchtung: 49 %
- 14.09. - Mondalter: 7.2
Tage/Beleuchtung: 60.5 %
- 15.09. - Mondalter: 8.2
Tage/Beleuchtung: 71 %
» Das
Kratertrio Theophilus, Chatarina und Cyrillus, Mosaik aus 3
Einzelsegmenten |
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Die Bilder
unten zeigen den mechanischen Aufbau der Fokussiereinheit mit dem intergrierten
Fokal Reducer von Celestron. Ein Teil der Einheit besteht aus fertig gekauften
Elementen, ein Teil aus selbst gedrehten Bauteilen. Diese bestehen aus einem
Adapter zwischen der Schneckenfokussierung und dem 3.3 Zoll Gewindeflansch zum
Anschluss an das Tubusende des C14 und einem Gewindeadapter für den Fokal
Reducer. Dieser wurde mechanisch so konstriert, dass er nach dem Ansetzen der
Fokussiereinheit an das C14 fixiert und kippelfrei gelagert ist (Bild rechts
außen). |
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Der innen liegende Fokal
Reducer |
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Die Fokussiereinheit mit angesetzem
Videomodul |
Die Fokussiereinheit am Celestron 14 |
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Die
Bilder zeigen den Flansch für den Fokal Reducer (links) und rechts beide
Elemente zusammen gesetzt.
Um eine möglichst perfekte Abbildung des
Fokal Reducers zu gewährleisten, gibt Celestron mechanische Abstände
vor. Zum einen ist der Abstand des Reducers zum 3.3 Zoll Anschlussgewinde des
Teleskops und der Abstand des Reducers zur Bildfeldebene möglichst genau
einzuhalten.
Die beiden
Skizzen unten zeigen die Abstände und die mechanische Ausführung
unserer Lösung für die Mond Mosaikfotografie. Beide Skizzen lassen
sich durch Anklicken vergrößern. |
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All Images and all Content are © by Franz Hofmann
+ Wolfgang Paech |