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Messier 57 - der Ringnebel im Sternbild
Leier |
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Objektbeschreibung:
Messier 57 ist der
Überrest eines Sterns, der vor etwa 20.000 Jahren seine äußere
Hülle abgestoßen hat. Diese Gashülle dehnt sich zur Zeit mit
etwa 19 Kilometer pro Sekunde aus und hat einen wahren Durchmesser von etwa 1,3
Lichtjahre. Die Entfernung des Ringnebels zum Sonnensystem beträgt etwa
2.300 Lichtjahre.
Der Überrest des Sterns ist ein so genannter
weißer Zwergstern von etwa Erdgröße und einer
Oberflächentemperatur von ungefähr 70.000 Grad Celsius. Er hat eine
scheinbare Helligkeit der knapp 16. Größenklasse und ist im Zentrum
des Nebels in unserem Bild deutlich zu sehen. |
Rechts, knapp oberhalb des Ringnebels, zeigt unser Bild
zusätzlich die nur 1 Bogenminute große Balkenspiralgalaxie
IC 1296. Sie wird nach der Hubble Klassifikation
als Typ SBbc eingeordnet. Sie hat eine Entfernung von ungefähr 250
Millionen Lichtjahre.
» Ausschnitt von Messier 57 und IC 1296 in voller Bildauflösung.
Zum Laden einer großen Darstellung
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klicken.
Das Objekt wurde
Mitte Februar 1779 vom französischen Astronomen Antoine Darquier
während seiner Beobachtungen des Kometen Bode (C/1779 A1) entdeckt.
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Er verglich
das Aussehen des Nebels mit einem Planeten unseres Sonnensystems. Das
veranlasste Friedrich Wilhelm Herschel die Bezeichnung Planetarischer Nebel
für diese Typen von Nebeln einzuführen. Im selben Jahr nahm dann auch
Charles Messier den Ringnebel in seinen Katalog auf. |
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by Franz Hofmann + Wolfgang Paech |