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NGC 6992, 6995 und IC 1340 - das östliche Segment des Cirrusnebels
 

 
Objektbeschreibung:

Der Cirrusnebel ist das Musterbeispiel eines Supernovaüberrests und hat einen scheinbaren Durchmesser von 3 Grad am Himmel. Unser Bild zeigt das östliche Hauptsegment, bestehen aus NGC 6992, 6995 und IC 1340.

Das bei der Supernovaexplosion hinaus geschleuderte Gas expandiert und breitet sich mit rund 180 Kilometern pro Sekunde, das sind nahezu 600 000 Kilometer pro Stunde, nahezu kugelförmig aus. Dabei stößt es mit dem umgebenden interstellaren Medium zusammen, heizt sich dabei auf mehrere Millionen Grad auf und formt dabei ein Gebilde aus leuchtenden Filamenten und Nebelfetzen.


Je nach dem in den in den Überresten der Sternexplosion vorhandenen chemischen Elemente wird das Gas ionisiert und beginnt zu leuchten. Im Fall des Cirrusnebels leuchten die Elemente Wasserstoff, Stickstoff und Schwefel in roten und der dreifach ionisierte Sauerstoff in blaugrün/türkis Farbtönen.
 
Die hellsten Nebelanteile wurden 1784 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt. Der südlichste Teil von NGC 6992 ist als NGC 6995 katalogisiert und wurde 1825 von John Herschel, dem Sohn Herschels, mit dem Teleskop seines Vaters entdeckt. Die schwächeren Nebelpartien wurden später - in den Jahren 1866 und 1873 - vom amerikanischen Astronomen Truman Henry Safford (IC 1340) und von Lawrence Parsons, dem 4. Earl of Rosse (NGC 6974), entdeckt.

Nach Abschätzungen sollte die Supernova, die den Cirrusnebel formte, für einige Wochen Vollmondhelligkeit erreicht haben und somit auch am Tageshimmel sichtbar gewesen sein müsste. Prähistorische Beobachtungen oder Beschreibungen sind allerdings nicht bekannt.


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Ein Mosaik von NGC 6992 und NGC 6960 - dem östlichen und dem westlichen Teil des Cirrusnebels - zeigen wir hier. Dort finden Sie auch ausführliche Informationen zum Cirrusnebel in seiner Gesamtheit. Große Bilder von 1800 x 1100 Pixel und 3500 x 2100 Pixel des Moaiks zeigen wir hier.
 

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