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NGC 6960 - das westliche Segment des
Cirrusnebels |
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Objektbeschreibung:
Der Cirrusnebel ist das Musterbeispiel eines
Supernovaüberrests und hat einen scheinbaren Durchmesser von 3 Grad am
Himmel. Unser Bild zeigt NGC 6960, das
westliche Hauptsegment, welches auch den populären Namen
"Sturmvogelnebel" trägt.
Das bei der
Supernovaexplosion hinaus geschleuderte Gas expandiert und breitet sich mit
rund 180 Kilometern pro Sekunde, das sind nahezu 600 000 Kilometer pro Stunde,
nahezu kugelförmig aus. Dabei stößt es mit dem umgebenden
interstellaren Medium (hier rechts im Bild) zusammen, heizt sich dabei auf
mehrere Millionen Grad auf und formt dabei ein Gebilde aus leuchtenden
Filamenten und Nebelfetzen.
Je nach dem in den in den Überresten
der Sternexplosion vorhandenen chemischen Elemente wird das Gas ionisiert und
beginnt zu leuchten. Im Fall des Cirrusnebels leuchten die Elemente
Wasserstoff, Stickstoff und Schwefel in roten und der dreifach ionisierte
Sauerstoff in blaugrün/türkis Farbtönen. |
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Der
auffällig helle Stern nahe NGC 6960 - 52
Cygni - hat mit dem Cirrusnebel nichts zu tun, denn er steht mit etwa
200 Lichtjahren Entfernung weit im Vordergrund, er wird dem Spektraltyp ist G
9.5-III zugeordnet.
Nach
Abschätzungen sollte die Supernova, die den Cirrusnebel formte, für
einige Wochen Vollmondhelligkeit erreicht haben und somit auch am Tageshimmel
sichtbar gewesen sein müsste. Prähistorische Beobachtungen oder
Beschreibungen sind allerdings nicht bekannt.
Die hellsten Nebelanteile (östlicher und
westlicher Bereich) wurden 1784 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt.
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Ein Mosaik
von NGC 6992 und NGC 6960 - dem östlichen und dem westlichen Teil des
Cirrusnebels - zeigen wir
hier. Dort finden Sie auch ausführliche Informationen zum Cirrusnebel
in seiner Gesamtheit. Große Bilder von
1800 x 1100 Pixel und
3500 x 2100 Pixel des Moaiks zeigen wir
hier. |
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All Images und all Content are ©
by Franz Hofmann + Wolfgang Paech |