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Die Molekülwolke Lupus 3 und der Reflexionsnebel GN
16.05.2 |
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Objektbeschreibung:
Die Molekülwolke Lupus
3 im Sternbild Wolf beherbergt mit GN
16.05.2 einen großen, aber sehr lichtschwachen Reflexionsnebel.
Die beiden Herbig Haro Sterne HR 5999 und HR 6000
im Zentrum des Nebels sind in der Molekülwolke entstanden und beleuchten
mit ihrem blauen Licht den Staub in ihrer Umgebung. Sie sind das Zentrum eines
Sternhaufens aus relativ massearmen neu entstandenen Sternen, die im sichtbaren
Licht noch im Inneren der Wolke verborgen sind. HR5999/6000 sind vermutlich
jünger als 1 Million Jahre.
Die Lupus 3 Molekülwolke
gehört zur Scorpius-Centaurus OB-Assoziation
und hat eine Entfernung von etwa 600 Lichtjahren zu unserem Sonnensystem. Der
dichte (dunkle) Teil der Molekülwolke hat ungefähr eine Länge
von 15 Lichtjahre. Der Bereich von Lupus 3, der in unserer beschrifteten
Bildversion mit Sandquist 14 bezeichnet ist, enthält Staub von etwa 100
Sonnenmassen.
Die dichteren
Regionen solcher Dunkelwolken ziehen sich durch ihre eigene Schwerkraft
zusammen und heizen sich dabei auf. Da sichtbares Licht in frühen Phasen
des Kollaps noch vom Staub der Molekülwolke verdeckt werden, sind diese
frühen Phasen der Sternentstehung nur im infraroten Spektralbereich zu
beobachten. |
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Sobald die jungen Sterne heißer werden beginnt ihre intensive
Strahlung die Wolke in ihrer Umgebung aufzulösen und die Sterne sind auch
im visuellen Spektralbereich sichtbar. Mit Sicherheit ist unsere Sonne vor mehr
als 4,5 Milliarden Jahren in einer ähnlichen Molekülwolke entstanden.
In der unteren rechten Ecke ist mit GN 16.01.6 ein weiterer kleiner
Reflexionsnebel zu sehen.
Weitere
Informationen: Eine Kurzbeschreibung von Lupus 3 der ESO ist
hier
zu finden. Eine umfangreiche wissenschaftliche Publikation der ESO "The
Lupus Clouds"
steht
hier als pdf-file zum download bereit.
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